KREATIVER.

Excel-Tabellen, Powerpoint Präsentationen oder Kostenvoranschläge zu erstellen mag für Manchen Erfüllung genug sein. Bei mir war das aber nicht so. Ich habe nicht umsonst Media-System DESIGN studiert. Ansonsten hätte ich auch gleich BWL studieren können. Kreativität auszuleben sowohl beruflich als auch privat war mir immer wichtig.

Sowohl im Studium, in den Praktika und auch mit kleinen Jobs konnte ich mich als Kreativer ausleben. Mit einem zufriedenen Schmunzeln klicke ich auf die Seiten, die ich gebaut habe…kuck mir die Logos an die ich mal entworfen hab und die immer noch unverändert da draußen zu finden sind. Ok, einen Award hätte ich mit den Sachen nie gewonnen, aber es sind kleine Sachen die ich gemacht hab, die mich aber auch in meinem Job den ich heute besser mache. 

Ich erinnere mich noch an mein erstes Praktikum bei Ulrich in seiner Agentur, wo er mich mehr weniger einen komplett Tag lang hat Papiermusterbücher hat wältzen lassen auf der Suche nach einem passenden für eine Geschäftsausstattung. Römerturm, Gmund & Co. …ich weiß nicht mehr viele Kataloge ich gewältzt hab, jedes Muster einmal zwischen Daumen und Zeigefinger genommen um die Musterung zu spüren und dann die unterschiedlichen Gramaturen auszuprobieren. Das war schon irgendwie cool und hatte zur Folge, dass ich mir selbst eine kleine Sammlung von Feinstpapieren zugelegt hab, das ich immer nur für besondere Anlässe dann genutzt habe.

Ein anderes Erlebnis das ich bis heute nicht vergessen hab, war in meiner Ausbildung zum Verlagskaufmann, als Klassenausflug angesagt war ins “Haus der Industrie” in Darmstadt. Ziel war es uns Grünschäbeln mal zu das Druckhandwerk zu zeigen, wie es einmal war. Jeder bekam seinen Namen in Zinn gegossen als kleines “Giveaway” und wir haben uns die alten Druckmaschinen angeschaut. Aber was mir am Meisten in Erinnerung geblieben ist bis heute (und das war 1997) war dieser alte Mann. Er war zu dem Zeitpunkt schon lange Rentner, aber er demonstrierte Schulklassen und Besuchern sein Handwerk des Schrift setzens. Jeder konnte zu diesem Mann gehen, seinen Namen sagen und er fing an aus seinem Setzkasten in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit die Lettern auf den Winkelharken, dann kamen noch hier und da diese Ausgleichsblättchen zwischen die Buchstaben, dann nahm er ein Stück Kordel umwickelte das Buchstabenkonstrukt, spannte es in eine kleine Druckerpresse ein und Sekunden später durfte man das Stück Papier mit seinem Namen in Händen halten. 

Erst viel später hab ich erkannt, dass das echte Handwerkskunst ist, was der Mann da gemacht hat. Kein Photoshop, InDesign oder Quark XPress. Nur das bloße Auge eines Mannes der Jahrzehnte lang Texte gesetzt hat. Qualität, die du in dieser schnelllebigen Welt nur noch selten zu sehen bekommst. Heute muss alles schnell schnell gehen und Computer und Software machen es einem “vermeindlich” leichter Qualität zu produzieren. Ich bin mir da nicht mehr ganz so sicher, ob das auch so der Fall ist. Vielleicht gerade deswegen gehe ich mehr und mehr auch in meinem Hobby “back to the roots” um das zu lernen, was einem die Technik heutzutage ja abnimmt.

FOTOGRAFIE - HOBBY UND AUSGLEICH

Mit der Fotografie beschäftige ich mich seit mehr als 10 Jahren…mal mehr, mal weniger. In den letzten beiden Jahren habe ich mich verstärkt mit dem Thema auseinander gesetzt, weil ich hier auch ein Hobby gefunden habe, dass mich erfüllt und mich auch raus an die “frische Luft” bringt.

Die Strassen von Frankfurt sind dafür mein Haupttummelplatz. Da man bedauerlicher Weise keine Personen so ohne weiteres fotografieren kann beschränkt sich meine Fotografie hauptsächlich auf die Gebäude und die Natur hier in Frankfurt. (Ausser man schafft so diese “unbedenklichen” Fotos laut DSGVO). Ich versuche in meinen Bildern dieses Spiel von Licht und Schatten einzufangen, da ich das besonders spannend finde, daher gehe ich auch entgegen der Fotografen-Regel gerne zur Mittagszeit raus um genau diese harten Schatten zu finden. 

Ich liebe es auf Youtube und Skillshare mir Videotutorials anzuschauen bzw. wenn meine fav. Fotografen wieder neue Videos veröffentlichen. Erst durch Youtube bin ich auf die wirklichen Größen der Fotografie gestoßen, deren Bücher und Bilder ich mir gerne immer wieder anschaue.

BLOGGEN - MEIN STÜCK INTERNET

Würde man mich fragen mit was ich mich über die Jahre hinweg am längesten beschäftigt habe käme als Antwort: “Schach spielen und bloggen.” Ich hab mal rechcheriert. Mein erstes Blog hatte ich 2003. Da wußten Viele noch nicht mal, was man mit “diesem Internet” anfangen soll. Aber bloggen und besonders WordPress bin ich über die Jahre hinweg treu geblieben. Es gab Zeiten in denen ich 7-8 Blogs hatte. Inzwischen ist die Anzahl deutlich geschrumpft. Aber sie sind noch da. Übrig geblieben sind 4 Blogs die ich heute noch betreibe und mehr oder weniger frequentiert mit Content befülle. Es geht mit dabei nicht nur darum Content zu generieren, sondern auch um zu verstehen wie User Seiten nutzen. So gesehen ist es eine Win-Win Situation, da ich mit meinen Blogs kein Geld verdiene und auch nicht vor habe das zu tun. Vielmehr lerne ich durch meine Blogs. Das Thema “Analytics” könnte ich nicht so gut, wenn ich nicht meine Blogs hätte.

Aber ich betrachte meine Blogs auch als mein Stück Content das ich zum World Wide Web beitragen möchte. Es gibt Viele, die das Web nur zum “empfangen” nutzen. Das war ich noch nie. Ich wollte schon immer ein Stück dazu beitragen. Ausserdem sind meine Blogs mein Stück “freies Internet” wo ich mich an keine Regeln halten muss als an meine. Bei Plattformen muss man AGBs akzeptieren und man muss darauf gefaßt sein das einem der Content wegzensiert wird, wenn man etwas schreib was einem Anderen nicht passt. Das kann mir bei meinen Blogs nicht passieren. Diese liegen auf meinem Server mit einer authagen Installation. Somit kann ich hier more or less tun und lassen was ich will. Und das ist auch gut so.

Wen es interessiert, hier sind meine 4 Blogs:

c3surfstheweb.de

Mein ältestes, noch aktives, Blog. Hier schreib ich über viel über Freeware, Open Source und was sich so auf dem Mobile-Sektor tut.

mainhattanmoment.de

Mein neuestes Blog, wo ich über Fotografie blogge. Ausserdem zeige ich hier meine Bilder, die ich auf meinen Touren mache.

werberjunge.de

Der Name ist Programm. Hier schreibe ich über Dinge aus der Werbung. Spots die meiner Meinung nach eine Erwähnung verdienen.

c3inprivate.de

Mein englisch sprachiges Blog. Da ich doch ein paar Kontakte rüber in die USA und in die Welt habe, schreib ich hier in englisch.